Tja, also mal sehen. Unendlichkeit. Das bedeutet doch, dass es ein Raum sein muss, der wirklich allem Möglichen Raum bietet. Zum Beispiel eine Welt, in der der Weihnachtsmann existiert. Das kann man so sehen. Aber zunächst einmal zu einem Bild, das mir sehr hilft, mir das Ganze vorzustellen:
Sagen wir, das sichtbare Universum geht hinter dem, was wir beobachten können, noch weiter. Das, was die entferntesten Orte/Zeiten für unser Begreifen definiert, ist das Hintergrundrauschen, das vom Urknall übrig geblieben ist. Wie Schall in einem Raum, schwingt es immer noch mit. Gut. Das muss ein enormer Raum sein. Doch irgendwo muss er ja ein Ende haben. (Das postuliert unser Gehirn ganz von allein.)
Spielen wir ihm nun einen Streich. Sagen wir, es gibt ein Ende. Wie sollte das aussehen? Ich habe spaßeshalber immer, wenn ich mit jemandem darüber sprach, gesagt:
"Stell dir eine Betonmauer vor, die unser Universum umgibt. Sagen wir, sie ist 1.000.000.000 Lichtjahre dick."
(auch das ist unvorstellbar, aber das ist jetzt nicht so wichtig) "Und dann? Auch diese Mauer muss irgendwann ein Ende haben. Dann folgen vielleicht 100 Lichtjahre Zuckerwatte und dann nochmal 1.000.000.000 Lichtjahre Beton, aber dann kommt wieder etwas anderes. "
Das wäre also geklärt. Die Unendlichkeit ist nicht nur eine Möglichkeit. Sie ist unumgänglich.
Viele sagen immer: "Bei diesen (astronomischen) Entfernungen wird man ja irre." Ich hoffe mein Schluss ist kein Symptom dieses Irrsinns. Aber ich glaube (sic!) es nicht.
Nun bleibt die Frage: Folgt alles, was es gibt, den Naturgesetzen, die wir kennen? Ja und nein.
Diese Antwort ist insofern befriedigend, als dass wir die Antwort aus dem herauslesen können, was wir kennen. Dafür brauchen wir noch nicht einmal Einstein.
Systeme bestehen aus Systemen. Soweit, so klar. Also wir bestehen aus einem System von Atomen das bestimmten Gesetzen folgt. Dass unsere "Welt," unsere Einheit, nach anderen Gesetzen funktioniert,
zum Beispiel denen, die wir uns ausgedacht haben, beeinflusst die Welt der Atome nicht im geringsten. Ähnlich wird es auch über uns aussehen. Wir wissen einiges darüber, wie der Weltraum funktioniert, welche Gesetze und Materialien ihn beeinflussen und definieren. Und hier mache ich nun wieder einen Gedankensprung. Wenn wir also ins Unendliche gehen wollen, dann dürfen wir das nicht nur in der Entfernung tun, sondern müssen alles auch in einem größeren Maßstab betrachten. Behaupten wir einfach mal, dass für ein übergeordnetes System der Weltraum das ist, was für uns die Welt der Atome ist. Eigentlich muss man das ja nicht behaupten, es ist ja immer so. Vielleicht sind Galaxien für dieses übergeordnete System ja so etwas wie für uns Strings. Es spielt keine Rolle. Wir wissen nicht, was für ein System übergeordnet ist und kein System, das entdeckt wurde, war bisher so, wie wir es uns vorgestellt oder woanders schon beobachtet hätten!
Dieses gedachte Mega - System folgt jedenfalls wieder eigenen Gesetzen, die selbstverständlich das System des Weltraums als Grundlage haben, so wie wir die Welt der Atome als Grundlage haben.
Also: Ja und Nein.
Es muss trotz der Unendlichkeit nicht unbedingt eine Welt geben, in der der Weihnachtsmann existiert. Jedenfalls nicht in unserem Maßstab. (Eine weitere Frage ergibt sich hier, durch den Gedanken, ob man davon ausgehen will, dass über und unter jedem System ein weiteres folgt. Ich tendiere zu Ja, wegen meiner Ansichten zur Unendlichkeit und zu Nein, weil der Weihnachtsmann für uns ein unüberwindbares Paradoxon darstellt. Nichts und niemand kann gleichzeitig an mehreren Orten sein (schon gar kein komplexes System wie ein Lebewesen).
Ganz einfach und wundervoll genug um dem Universum demütig gegenüber zu stehen, wie ich finde.
Vor allem, weil wir noch lange nicht wissen, was das alles bedeutet.
Noch etwas neues Wissen dazu:
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